Das Halloween-Projekt 2019 ist die bekannte Nacht der Purge, in der alle Verbrechen, einschließlich Mord, erlaubt sind. Wie jedes größere Projekt benötigt man eine gewisse Vorarbeit, Gedanken, Konzepte, Drehbücher und so vieles mehr. Ich kann schon vorwegnehmen, dass ich erst im Verlauf des Projektes gemerkt habe, wie unerwartet aufwendig es wird.
Alle Einblicke hinter die Masken, Requisiten und die ganze Vorarbeit erhälst du hier.
Du hast das Projekt noch nicht gesehen? Dann wird es Zeit.
Das Konzept entwickeln
Von der ersten Idee bis zum Abschluss des Projekts ist tatsächlich ein halbes Jahr vergangen. Alles begann mit dem Aufstellen der Kostümkonzepte und dem Schreiben eines Drehbuchs. Auch wenn das jetzt vielleicht nicht so anspruchsvoll klingt, habe ich beim Drehbuch schreiben schnell gemerkt, dass ich mir über so viele Sachen noch keine Gedanken gemacht habe. Es war teilweise einfach nur anstrengend, da jede Figur seinen Auftritt erhalten und nicht im Gesamtergebnis untergehen sollte. Zusätzlich musste ich mir am Ende auch Gedanken machen, ob alle Ideen überhaupt umsetzbar sind. Wenn die ganzen Vorstellungen und Gedanken endlich aufgeschrieben sind, geht es an die Umsetzung.
Die Masken basteln
Eine ausführliche Anleitung, wie du Purge-Masken basteln kannst gibt es im Internet genug. Hier mal ein Beispiel, wie meine Masken von Innen und Außen aussehen.
Ich habe weiße Rohmasken genommen und diese mit Schwämmen und Acrylfarbe betupft. Von innen habe ich Stoff angeklebt, sodass man nicht durch die Augen und durch den Mund von Außen durchgucken kann. Zugegeben, von Innen hat man dementsprechend auch nicht gerade viel gesehen. Für das durchziehen der Kabel habe ich erst eine Stecknadel genommen und die Löcher vorgestochen und mit einem entsprechend breiten Handbohrer nachgebessert. Ich kann direkt anmerken, dass das durchfädeln der Schnur bei der Freiheitsstatuen-Maske viel Nerven gekostet hat.
Das schöne bei dem Projekt war, dass ich einige einprägsame Masken aus dem original Film genommen habe, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen und ganz nebenbei meiner Kreativität bei dem entwickeln eigener Masken freien Lauf lassen konnte.
Die Requisiten
Wie schön wäre es gewesen, wenn die Masken alles wären. Zusätzlich kamen noch jede Menge weitere Gegenstände dazu. Das fing bei simplen Sachen, wie den blutverschmierten T-Shirts an und ging bis zu einer riesigen Anarchie-Flagge weiter, die genäht werden musste. Nicht zu vergessen sind die Massen an Kunstblut, die verpulvert wurden. Leichtere Sachen waren die ganzen Waffen, wie der Baseball-Schläger, eine Axt oder eine Schusswaffe, die relativ echt aussehen musste.
Filmen und Fotografieren
Die Aufnahmen wurden von Anfang September bis Mitte Oktober aufgenommen. Die Szenen und Bilder wurden alle in der Nacht gedreht. Insgesamt ergaben sich sieben Nächte in denen gedreht wurde. Von der Kälte ganz abgesehen, hatten die Darsteller meistens auch nicht mehr an, als man wirklich gesehen hat. Kurz gesagt: Manche haben mich, für den Moment, dafür gehasst. Der Dreh einer Szene mit Bildern hat im Durchschnitt zwei Stunden in Anspruch genommen. Schlussendlich sind auch um die zehn Stunden Videomaterial zusammengekommen, aus denen sich das Video letztendlich ergeben hat.
Das Ziel und das Ergebnis des Projekts
Ziel war es von Anfang an ein Projekt zu entwickeln, dass mich herausfordert, aufwendig ist und mich weiterbringt. Das Ziel hatte ich schon gefühlt erreicht, als ich mit dem Drehbuch fertig war, weil es an dem Punkt schon jegliche Erwartungen gesprengt hat.
Natürlich war das Ziel auch tolle Bilder und ein gutes Video für Halloween zu machen und mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Es gibt immer Sachen die man besser machen kann oder andere Herangehensweisen. Das fängt bei der Wahl der Masken an und geht bis zu den unterschiedlichen Ideen vom Konzept. Ich habe meine Erwartungen übertroffen und beim nächsten Projekt werden die Erwartungen höher gesetzt, um diese wieder zu übertreffen.
Du hast noch Fragen oder ein Feedback zum Projekt? Dann ab damit in die Kommentare.
Freundliche Grüße aus der Purge-Nacht wünscht
Jonas